SV Wendelskirchen behält auch gegen Verfolger die Oberhand
Wendelskirchen (St) Der SV Wendelskirchen ist nicht zu stoppen. Auch beim Topspiel gegen die SG Aham/ Gerzen behielt man die Oberhand. Damit konnte man einen weiteren Verfolger abhängen. Dabei setzten sich die Rot-Schwarzen in einem ruppigen Aufeinandertreffen mit 2:1 durch.
Die Angfangsphase konnten die Schützlinge von Stefan Wimmer und Matthias Scholz überlegen gestalten. Man ließ den Ball und Gegner laufen und überzeugte mit sauberen Aufbauspiel. Folglich fiel der erste Treffer bereits nach zwölf Minuten. Bernhard Samberger beförderte das Spielgerät aus gut 18 Meter mit dem Außenrist ins lange Eck. Ein schöner Treffer. Nach dem Führungstreffer entwickelte sich ein ausgeglichenes Match. Die Spielgemeinschaft versuchte mit Härte das Spiel des SVW zu unterbinden. Dementsprechend wurde das Spiel auch hitziger. Nach einem Foul an Torhüter Niklas Kammermeier im Fünfmeterraum, kam es zu einem Gerangel. Der umsichtige Schiedsrichter wusste aber die Streithähne zu trennen.
Dafür war der Unparteiische selbst wenig später im Mittelpunkt. Manuel Huse wurde aus kurzer Entfernung angeschossen und es wurde auf Handelfmeter entschieden. Den Ausgleich konnte Keeper Kammermeier nicht verhindern.
Wenig später ein weiterer Rückschlag für den SVW. Kreativkopf Dominik Laubner musste nach hartem Einsteigen ausgewechselt werden. Auch Keeper Kammermeier musste länger behandelt werden.
Der SVW ließ sich aber nicht unterkriegen. Nach einem ansehnlichen Spielzug über Sturmführer Lorenz Rothlehner kam Markus Plötz zur Stelle. Der Gerzner Schlussmann war aber mit einer Glanztat zur Stelle.
Vor der Pause musste der SVW erneut einen verletzungsbedingten Wechsel vornehmen. Rothlehner verließ für David Hitzenberger das Spielfeld.
Im zweiten Durchgang bleib das Spielgeschehen unverändert. Der SVW war um gepflegten Fußball bemüht. Die Gäste versuchten mit vielen kleinen Fouls den Spielfluss zu unterbinden.
Nach einem Missverständnis in der Wendelskirchner Hintermannschaft verzeichnete die SG eine Großchance. Die harte Spielweise brachte die Rot-Schwarzen zunehmend aus dem Tritt. Erneut war Gerzen durch einen schnell vorgetragenen Angriff gefährlich
Der SVW hatte sichtlich den Faden verloren. Die Gäste versprühten nun mehr Torgefahr. Es dauerte gute zwanzig Minuten ehe sich der SVW wieder fing. Nach einer schönen Kombination spielte Außenspieler Oussama Boujiha den Ball in den Strafraum. Sein Zuspiel konnte aber nicht verwandelt werden. Plötz schlenzte das Leder knapp am Tor vorbei.
In der 76. Spielminute stand Plötz erneut im Blickpunkt. Bei seinem Dribbling war er nur mit einem Foul zu stoppen. Die folgerichtige Entscheidung lautete Elfmeter, auch wenn die SG mit der Entscheidung haderte. Christoph Kammermeier zeigte sich einmal mehr eiskalt und schoss den SVW in Front.
Die Schlussphase war sehr hektisch. Zwei rüde Fouls ließen die Emotionen hochkochen. Die beiden Gästespieler kamen mit gelb nach Einschätzung des SVW gut davon.
Als die letzten Spielminuten anbrachen, schmiss Gerzen alles nach vorne. Nach drei Ecken in Serie kam man gefährlich vor das Tor. Jedoch fand man in Kammermeier seinen Meister. Der junge Schlussmann hielt den Sieg mit einer großartigen Parade fest.
„Wir haben heute einen letztendlich verdienten Sieg eingefahren. Mit spielerischen Mitteln haben wir uns gegen die teils überharte Gangart durchgesetzt und die Tabellenführung gefestigt. Es war ein hartes Stück Arbeit und der Leitung des umsichtigen Schiedsrichters Stefan Ufert“, bilanziert die sportliche Leitung des SVW um Mike Kößler.
Der Unparteiische musste nach Ende der Partie unter Begleitung der Platzordnern an den aufgebrachten Gästezuschauern in die Kabine geleitet werden. Bei der Reserve sah man im ersten Durchgang ein ausgeglichenes Match zweier starker Mannschaften. Die Führung für den SVW fiel durch Fabian Mayer. Kurz darauf gelang der SG der Ausgleich. Die zweite Hälfte konnten die Rot-Schwarzen überlegen gestalten, aber die Chancen nicht nutzen. Die Fahrlässigkeit bestraften Gerzen. Die Gäste setzten mitten in die Drangphase den Treffer zum 1:2. Schlussendlich blieb es bei einer unnötigen Niederlage für die Zweitvertretung des SVW, die erneut trotz ansprechender Leistung wieder keine Punkte einfahren konnte.
