SV Wendelskirchen beendet Herbstrunde vorzeitig

Wendelskirchen (st) Das Corona-Virus machte dem SV Wendelskirchen in den vergangenen Wochen gleich mehrmals einen Strich durch die Rechnung. Nun reagiert man auf die neuen Gegebenheiten und setzt vorerst den Spielbetrieb aus. Gleichzeitig wird man weiterhin ein freiwilliges Training anbieten. „Wir wollen auf der einen Seite unsere Mitglieder schützen, auf der anderen Seite aber auch weiterhin ein Sportangebot aufrechterhalten. Daher haben wir uns entschieden den offiziellen Betrieb ruhen zu lassen und nur noch ein freiwilliges Programm anzubieten“, berichtet SVW-Sportchef Daniel Kadur.

Bereits Anfang der Woche fällte man die Entscheidung. Nun könnten die neuen Verordnungen der großen Politik sowieso die Gegebenheiten überholen. Nach der Tagung des bayerischen Kabinetts weiß man mehr.

Beim SVW entschied man sich bereits vorab für eine Stilllegung des offiziellen Spielbetriebs. „Durch den Lockdown im Landkreis Rottal-Inn fällt unser Nachholspiel gegen Thanndorf am Samstag schon mal aus und wird auf den 21. November gelegt. Das Wochenende vom 8. November ist für den Ligapokal geblockt, daher wäre unser nächstes Spiel am 15. November gegen Fortuna“, erklärt Kadur den Terminplan.

So voll wurde der Terminkalender, weil die letzten beiden Ligaspiele wegen Verdachtsfällen abgesagt wurden. Schade für die Mannen von Christoph Kammermeier und Markus Steinmeier. Nach schweißtreibender Vorbereitung holte man im ersten Ligaspiel gleich einen wichtigen Sieg gegen den FC Gottfrieding. Nur zu gerne hätte man nachgelegt. Dies ist nun auf 2021 vertagt. „Für uns ist es natürlich denkbar bescheiden gelaufen. Im März 2021 stehen wir genauso da wie vor einem Jahr und haben genau ein Ligaspiel weniger zu absolvieren. Wie viele Vereine haben auch wir den Sinn der Ligapokal-Terminierung nicht verstanden. Das ganze war meiner Meinung nach absehbar. Es wäre geschickter gewesen mit der Meisterschaft zu starten und den Ligapokal, den viele Vereine eh nur als Testspiele sehen,  hinten dran zu hängen. Dann hätten wir diese Thematik in der Form nicht“, ärgert sich Kadur.

„Wir haben uns Anfang der Woche getroffen und sind zum Entschluss gekommen, dass es bei der aktuellen Lage irrsinnig ist drei Wochen auf ein Spiel hin zu trainieren, dass zu 99% nicht statt finden wird“, berichtet Kadur.

Für alle, die dennoch weiterhin ihrem Hobby nachgehen wollen bietet das Wendelskirchner Trainergespann ein freiwilliges Training an. „Solange es die Regierung zulässt werden wir das Training anbieten“, sagte Kadur gegenüber der Heimatzeitung. Aktuell sieht es danach aus als könnte dies auch nicht statt finden. „Wir müssen die Entscheidung akzeptieren. Wichtig ist in der aktuellen Zeit, dass wir die Alten und chronisch Kranken bestmöglich schützen. Sollte es in die Winterpause gehen, bedanke ich mich bei allen Beteiligten für die gute Umsetzung unseres Hygniekonzepts. Spieler, Trainer, Funktionäre wie auch die Zuschauer haben ihren Anteil daran, dass wir keine Komplikationen mit dem Virus hatten“, so Kadur abschließend.

Kategorien: Allgemein